GPS-Koordinaten: 51.035959, 6.969763
Die wichtigsten Fakten der Altlast Dhünnaue auf einen Blick
Die über 60 Hektar (das entspricht ca. 85 Fußballfeldern) große Fläche am Rhein wurde von 1923 bis 1965 als Deponie für Bauschutt, Schlacke, Aschen, hausmüllähnliche Abfälle und Chemie-Rückstände der Bayer AG benutzt. Rund 6,5 Millionentonnen lagern auf ihr.
Ab den 50er Jahren werden Wohnungen, der Bayer-Kanuclub und ein Restaurant auf dem Gelände errichtet. Die A1 wird gebaut, Straßen und Leitungen durchqueren es.
1985 wird die Altlast im Rahmen eines Bebauungsplanes bei einer Umweltverträglichkeitsprüfung wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.
Eine Gefährdungsabschätzung ergibt, dass das Eindringen des Niederschlagswassers und der Kontakt von Menschen zum Boden sowie austretende Bodenluft verhindert werden muss.
Um die aufwendige Sicherung der Altlast durchführen zu können, wurden sämtliche Bebauungen abgerissen.
Bauzeit: 1995 bis 2003
Oberflächenabdichtung:
- 280.000 m 2 Kombinationsdichtung, Dhünnaue-Mitte
- 82.500 m 2 Kombinationsdichtung , Dhünnaue-Nord
- 90.000 m 2 Asphaltdichtung, Dhünnaue-Nord
Grundwasserbarriere:
- 110.000 m 2 Sperrwand (3,65 km lang, bis 38 m tief, 80 cm breit)
- 20.000 m 2 Asphaltdichtung Rheinuferböschung
- 11 Tiefbrunnen zur Grundwasserförderung
Verwendete Baustoffe:
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Mehr als 1,5 Mio. m3 , davon
- 220.000 m3 Dichtungsmaterial
- 140.000 m3 Drainagematerial
- 1.070.000 m3 Auffüll- und Rekultivierungsböden (Zuzüglich 550.000 m3 für die Modellierung) des Rheinparks.
- 90.000 m3 Sperrwandaushub
- 20.000 m3 Sperrwandmaterial
Die Gesamtkosten in Höhe von 110 Millionen Euro für die Abdichtung der gesamten Altlast trugen die Bayer AG (75 %) und die Stadt Leverkusen (25 %).