Gedenkstein in der neue Bahnstadt Opladen map öffnen »
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Entstehung: 1935
GPS-Koordinaten: 51.063550, 7.014590

Die Weltkriege und die "Heimatfront"

Während beider Weltkriege diente das Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) der Kriegslogistik. Zudem wurden Teile des Personals zum Kriegsdienst eingezogen. Ende des Zweiten Weltkriegs geriet das Werk in das Visier der alliierten Bombenangriffe. Das RAW arbeitete neben der Unterhaltung von Reichsbahnfahrzeugen zu seiner Zeit vor allem an der Instandsetzung von gepanzerten Kettenfahrzeugen. Neben Werksangehörigen, die seit 1940 zum Kriegsdienst eingezogen worden waren, wurden auch Eisenbahner aus OIpladen zu zivilen Diensten in frontnahen oder besetzten Gebieten herangezogen. Der Personalmangel an der "Heimatfront" wurde mit Kriegsgefangenen sowie Zwangsarbeitern kompensiert. So arbeiteten auch im Werk Opladen hunderte Menschen aus verschiedenen Ländern Europas.

Gegen Kriegsende flogen alliierte Bomber zunehmend Angriffe gegen Opladen. Die Schutzräume auf dem Werksgelände waren jedoch dem deutschen Personal vorbehalten. So kam es auch, das am 28. Dezember 1944 85 russische Kriegsgefangene aus dem Wohnlager am Nord-Ost-Rand des Bahnwerkes umkamen. Insgesamt gab es an diesem Tag in Opladen 234 Todesopfer.

Der Gedenkstein wurde 1935 auf dem Werksgelände gesetzt. Die heutige Stätte erinnert an die Opfer der Weltkriege.

Text aus der Tafel vor Ort

 

In Leverkusen sind insgesamt 6 Kriegerdenkmäler aufgestellt.