Das Schloss Morsbroich

Schloss Morsbroich map öffnen »

GPS-Koordinaten: 51.036025, 7.033251

Anstelle des heutigen Bauwerkes erhob sich ursprünglich eine spätmittelalterliche Burganlage. Schriftliche Erwähnung findet erstmals 1328 ein Johannes gen. Moir von dem Broiche. Die Burg dient als Sitz der bergischen Grafen und deren Lehensleuten.

Über die Jahrhunderte wechselt die Burg unzählige Male ihre Eigentümer. 1619 kommt sie in den Besitz des Deutschen Ordens. 1775 wird die „gantz ruinöse“ Burganlage abgerissen und als „Maison de plaisance“ im Rokokostil neu errichtet.

Um diese Zeit wird auch ein englischer Garten angelegt. 1806 verliert der Deutsche Orden das Barockschloß an Napoleon I, der die geistliche Institution säkularisiert. Bald darauf kommt es zur Übernahme des Rheinlands durch Preußen, und Schloss Morsbroich fällt 1817 einem Kölner Bankier zu. 1857 erwirbt der Kommerzienrat Friedrich Diergardt den gesamten Besitz.

1948 mietete die Stadt das stark beschädigte Bauwerk. Zuerst einmal war an die Errichtung eines Alters- oder Kinderheimes im Schloss gedacht. Schließlich entschloss man sich aber zu einem Museum. 1974 beschloss der Rat den Kauf des Besitzes.

Nach der Grundsanierung wurde das Städtische Museum für Zeitgenössische Kunst vom internationalen Rang 1985 eröffnet.

Das Gelände wird auch als Veranstaltungsort für Open-Air-Veranstaltungen benutzt.

In den reich verzierten, prunkvollen Spiegelsaal lädt die Stadt zu festlichen Repräsentationsveranstaltungen ein. Der Saal kann auch für Trauungen genutzt werden.

Auf der Schlossanlage wird auch im Restaurant / Café für ihre Wohl gesorgt.